Es führen zwar alle Wege reihum auf den Freschen, aber nicht alle stehen allen offen. So erwarten Gipfelaspiranten, die vom Ebnit kommen, zwei ausgesetzte Passagen: Der Binnelgrat wurde mit Drahtseilen abgesichert, der Vallüragrat ist nur sehr trittsicheren Wanderern zu empfehlen. Auch der Leseweg, der von Furx über den Alpwegkopf, Lusbühel und die Saluveralpen bis zum Freschenhaus führt, verlangt achtsames Wandern. Von Fraxern oder Viktorsberg führt der Weg über den Treietpass, Vorderhörnle und Hörnle wieder zum Vallüragrat, wobei auch Varianten durch das Frödischtal auf die Pöpiswiesalpe und weiter zur Saluver möglich sind. Der längste Anstieg zieht von Mellau durch das Mellental über die Alpe Lindach und von da mit einem steilen Anstieg am Schusterstuhl vorbei zum Gipfel. Wenn man nach einer Übernachtung im herrlich gelegenen Freschenhaus noch den Rückweg über den Firstkamm bis zur Hangspitze dranhängt, könnte es dazu kommen, dass man den Hit der „Holstuonar“ zitieren muss – „d´Füaß himmor wehtau“*. Einfacher geht es von Bad Laterns aus über die Garnitza Alpe oder von Innerlaterns (Parkplatz Hotel Kühboden) über die Gapfohlalpe. Die vielleicht schönste Tour führt vom Furkajoch zur Portlaalp oberhalb von Damüls und über den Stechweidweg zur Gäviser Höhe, weiter zum Matonajöchle und dem Freschengipfel. Eine perfekte Panoramaroute, bei der man auf einem gemütlichen Wiesenpfad nur wenig Höhenmeter machen muss.
* Übersetzung: „Die Füße haben mir weh getan“ aus dem Lied „Vo Mello bis ge Schoppornou“ der Bregenzerwälder
Band „Holstuonarmusigbigbandclub“ (hmbc)